Hinter den teils kryptischen Namen wie MAV, bbr, oder WB, verbergen sich etablierte und kompetente Fachmagazine, deren Erfolgsgeheimnis unter anderem in ihrer Spezialisierung und in der direkten Ansprache ganz bestimmter Zielgruppen liegt.
Doch wer liest überhaupt Fachzeitschriften und warum sind sie noch immer Informationsquelle Nummer 1 für die Entscheider von heute, wo doch die Digitalisierung und deren Vorteile zunehmend in alle Sparten des (Arbeits)-Lebens vordringen?
Spezialisierung und Digitalisierung
Die Fachmedien schreiben seit vielen Jahren konstant gute Zahlen. 5627 Fachzeitschriftentitel wurden bei einer Studie laut des Vereins der Deutschen Fachpresse im Jahre 2017 aufgelegt, wobei die verbreitete Auflage von 636 Millionen Exemplaren ebenfalls Bände spricht. Mit einem Gesamtumsatz von 7,65 Milliarden Euro und einem Umsatzplus von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auch den Online-Bereich einschließt, steht der deutsche Fachpressemarkt ganz oben.
Der Vorteil der Fachzeitschrift liegt laut der B2B-Entscheideranalyse 2016/2017 in der Einordnung und Aufbereitung von Themen innerhalb eines großen Pools an Informationen. In einer Fachzeitschrift werden wichtige von unwichtigen Informationen getrennt und dienen vor allem durch ihre professionelle und ansprechende Aufbereitung als Orientierungs- und Informationshilfe für Entscheider aus vielen Branchen. Sogar Werbung innerhalb der Fachmedien wird positiv aufgenommen, da sie genau auf die Zielgruppe zugeschnitten wird. In der Intensität der Nutzung liegen die Fachzeitschriften noch vor den digitalen Fachmedien. Somit gilt die Fachzeitschrift oft als „Geheimwaffe“.
Punktgenaue Texte als Basis für den Erfolg
Dieses Instrument zu unterstützen braucht Erfolg und Können. Als häufigstes Mittel werden Pressemitteilungen und Fachbeiträge für Fachzeitschriften verfasst. Aber genauso gehören auch wissenschaftliche Texte, Fallbeispiele oder Unternehmensporträts sowie begleitende Anzeigenschaltung zu den Werkzeugen.
Trotz des steigenden Einflusses digitaler Medien behalten Fachzeitschriften ihren hohen Stellenwert bei den Kunden, was vor allem an Aspekten wie guter Recherche sowie detaillierten Texten und deren Verlässlichkeit liegt. Vertrauen ist hier ein großes Stichwort.
Und auch Fachzeitschriften gehen mit der Zeit: Sie bieten Onlineportale, Social Media Plattformen und andere digitale Kanäle genauso gut aufbereitet und mit ansprechenden Informationen gefüllt wie die gedruckten Pendants. Um auf dieser Medienklaviatur mitzuspielen, kann übergreifendes Content-Marketing eine solide Lösung sein.