Sich mit moderner Kommunikation und einer interessanten Arbeitgebermarke ins rechte Licht rücken
Eine bloße Anzeige oder Landingpage zu sehen, die potenziellen Mitarbeitenden gefällt, reicht allein nicht aus, um sie automatisch dazu zu bewegen, zu einem bestimmten Unternehmen zu wechseln. Vielmehr ist es notwendig, das Interesse kontinuierlich zu wecken und geschickt die Arbeitgeber-Wertversprechen zu kommunizieren.
Wie können Unternehmen ihr Recruiting interessant gestalten und ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern? Eine wirksame Strategie besteht darin, gezielte und kreativ ansprechende Employer Branding-Maßnahmen einzusetzen, um eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Hier sind einige Beispiele, wie Unternehmen dies erreichen können:
Maßgeschneiderte Kommunikationslösungen: Professionelle Kommunikation mit maßgeschneiderten Content-Lösungen machen „sichtbar“: Ein Beispiel sind Pressemitteilungen mit maximaler Zielgruppenrelevanz in unterschiedlichen Formaten für verschiedenste unabhängige Medien bzw. Kanäle. Die Veröffentlichungen erzeugen bei Rezipienten und Nutzern Interesse und Vertrauen. Das trägt nachhaltig zum Aufbau einer starken Arbeitgebermarke bei.
Karriereseite: Die Unternehmenswebsite ist ein wichtiger Anlaufpunkt für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber. Eine ansprechende und informative Karriereseite, die Einblicke in das Unternehmen, offene Stellen und Karrieremöglichkeiten bietet, trägt dazu bei, potenzielle Mitarbeitende oder Auszubildende zu überzeugen, das Unternehmen kennenzulernen.
Vereinfachter Bewerbungsprozess durch mobiles Recruiting Funnel: In der heutigen digitalen Ära geht Kurzbewerbung viel schneller per mobilem Recruiting Funnel – ein praktisches Online Tool, das potenzielle Interessenten durch interaktive Schritte führt, bevor sie ihre Bewerbung abschicken.
Das Besondere an den mobilen Bewerber-Funnels ist ihre Interaktivität sowie ihr optimales Handling zur Nutzung auf Smartphones. Interessierte können den Funnel einfach durch Tippen der Inhalte durchlaufen, anstatt lange Texte eingeben zu müssen. Nicht nur dass potenzielle Kandidaten durch die einfache Handhabung schneller bereit zu einer Bewerbung sind, auch können die Vielversprechendsten darüber effizient identifiziert und eingeladen werden.
Unternehmens-Blog: Ein professionell und kontinuierlich geführter Unternehmensblog ermöglicht es dem Unternehmen, mit der Zielgruppe zu kommunizieren und Marken- sowie Arbeitgeberbotschaften zu vermitteln. Im Bereich Employer Branding beispielsweise können Mitarbeitende besonders hervorgehoben werden. Das können spezielle Stories wie etwa „Heldengeschichten“ über verdiente Mitarbeitende sein oder über welche, die das Unternehmen mit Verbesserungsvorschlägen nach vorne gebracht haben.
Mitarbeiterzeitung: Gedruckte Mitarbeiterzeitungen sind ab einer gewissen Unternehmensgröße „haptische“ Informationen, die alle erreichen: Per Post nach Hause oder am Arbeitsplatz – alle Beschäftigten aber auch Ehemaligen haben mit dem Magazin etwas in der Hand, können es in Ruhe lesen, mit anderen diskutieren, auf dem Laufenden bleiben und weitergeben – die Informationen über Unternehmen, Produkte und Service erreichen so nachhaltig auch das gesamte Umfeld aller Beschäftigten. Relevante Unternehmens-Botschaften und spannender Content etwa auch aus dem Unternehmensblog (siehe oben) sind ein nicht zu unterschätzender Faktor des Employer Branding.
Social Media: Social Media-Kanäle wie LinkedIn, Xing oder auch Instagram sollten mit interessanten, informativen und ausgefallenen Posts sympathisch, menschlich, innovativ ’rüberkommen und potenzielle Bewerberinnen und Bewerber ansprechen. Dabei sollte das Unternehmen auf diesen Kanälen nicht nur über offene Stellen und Karrieremöglichkeiten informieren, sondern vor allem auch Einblicke in die Arbeits- und Unternehmenskultur geben.
Klares Profil: Unternehmen sollten ein klares Profil als Arbeitgeber haben und dieses nach innen und außen kommunizieren. Dazu gehört auch eine eindeutige Positionierung in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Vergütung, Weiterbildungsmöglichkeiten und Arbeitskultur. Eine starke Arbeitgebermarke sollte zeigen, was das Unternehmen einzigartig macht und was es von anderen Arbeitgebern unterscheidet.
Mitarbeiterzufriedenheit: Die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein entscheidender Faktor für eine starke Arbeitgebermarke. Unternehmen sollten daher darauf achten, dass die Arbeitsbedingungen stimmen und die Angestellten ausreichend unterstützt werden. Das bedeutet auch, dass das Unternehmen eine positive Arbeitskultur pflegt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert. Und dies auch zum Beispiel auf den Social-Media-Kanälen zeigt.
Work-Life-Balance: Eine ausgewogene Work-Life-Balance wird für viele Bewerberinnen und Bewerber immer wichtiger. Unternehmen sollten daher darauf achten, u. a. flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Möglichkeiten oder auch Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung anzubieten.
Talentmanagement: Unternehmen sollten darauf achten, talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu identifizieren und gezielt mit Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu fördern. Dabei kann eine gezielte Personalentwicklung helfen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu binden und das Unternehmen weiterzuentwickeln.
Jobbörsen: Die Präsenz auf Karrieremessen und Jobbörsen sind ebenfalls entscheidende Faktoren im Wettbewerb um die heißbegehrten Fachkräfte. Auch sollten Unternehmen darauf achten, dass sie auf Bewertungsplattformen wie Kununu eine gute Reputation als Arbeitgeber haben. Denn hier verschaffen sich sowohl Jung als auch Alt einen Überblick über die Mitarbeiterzufriedenheit.
Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen, Schulen: Eine gute Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen unterstützt, frühzeitig Kontakt zu potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufzunehmen. Auch die Unterstützung von Studienprojekten oder die Vergabe von Praktika und Abschlussarbeiten rücken die Unternehmenswerte ins rechte Licht.
Fazit: Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, wie Unternehmen professionell Employer Branding-Maßnahmen ergreifen können.
Wenn Unternehmen in ihren Maßnahmen authentisch, persönlich und menschlich bleiben, schaffen sie eine Atmosphäre des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit. Dies wiederum hilft dabei, langfristige Beziehungen zu potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern aufzubauen und sie zu überzeugen, dass das Unternehmen der richtige Arbeitgeber für sie ist. Letztendlich trägt dies dazu bei, qualifizierte Talente anzuziehen, die zur Unternehmenskultur passen und zum Erfolg des Unternehmens beitragen können.